Beschreibung
Die Methode kann auf folgende Art und Weise durchgeführt werden:
- Anders als bei einem „Rollenspiel“ werden bei der Improvisation keine festen Anleitungen gegeben, sondern die Lernenden kennen nur ihre Rollenbezeichnung und die vorgegebene Situation.
- Die Lernenden versuchen, eine Situation aus dem Stand heraus nachzustellen.
- Auch die jeweiligen Rollen der anderen Lernenden werden erst im Kontext der Improvisation eingebunden.
Variation
- Die Improvisation kann auch als „Impro-Theater“ stattfinden. Hierfür werden die Rollen innerhalb des Märchens oder der Geschichte verschiedenen Personen zugeordnet. Anschließend wird vorgelesen und an den jeweiligen Stellen, an denen wörtliche Rede vorkommt, diese einfach weggelassen. Die Lernenden sind dann an der Reihe, diese fehlende wörtliche Rede mit eigenen Worten zu ersetzen und auch innerhalb des Vorlesens miteinander, der Geschichte folgend, zu handeln.
Differenzierung
Folgende Differenzierungen sind möglich:
- Die Rollen können auch bewusst zugewiesen werden. So können zum Beispiel ruhigere Lernende aktive Rollen annehmen und umgekehrt. Dadurch können die Lernenden die jeweils andere „Verhaltensweise“ gut kennenlernen und sich ausprobieren.
Tipps
- Gerade Märchen und Geschichten lassen sich gut als „Impro-Theater“ durchführen.
- Die Rollen können getauscht werden, was die Sichtweise auf sich selbst, die Rolle und die anderen Lernenden verändern kann.
Material
- ein Buch, Geschichte, Märchen, Liedtext oder Gedicht als Grundlage
- Zettel
- Stifte
- evtl. Requisiten
Literatur
Scholz, L.(2012). Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.). Methoden-Kiste: Methoden für Schule und Bildungsarbeit. Paderborn: Bonifatius GmbH