Beschreibung
Die Methode beinhaltet folgende Anteile:
- Klassenmusizieren vereint als musikalischer Lernprozess und als ästhetisch-musikalische Praxis sowohl handwerkliche als auch künstlerische Elemente. Es umfasst zudem die Auseinandersetzung mit den materiellen und bedeutungsvollen Aspekten von Musik sowie mit dem eigenen musikalischen Handeln.
- Zu den vielfältigen Formen des Klassenmusizierens zählen unter anderem das Singen, musikalische Aufwärmübungen (Warm-ups), Bodypercussion und Vocussion, das Spielen im Klassenorchester, das Erarbeiten von Live-Arrangements und Mitspielsätzen sowie das gemeinsame Musizieren in Schulchören, Schulbands oder speziellen Streicher- und Bläserklassen.
Variation
Folgende Variation ist denkbar:
- Eine Alternative zum traditionellen Musizieren nach Noten stellt das sogenannte Live-Arrangement bzw. die Live-Komposition dar. Dabei entsteht Musik direkt im Spielprozess, wird variiert und flexibel an die jeweilige Zielgruppe angepasst. Im Zentrum steht nicht das fertige musikalische Produkt, sondern der kreative Entstehungsprozess. Ziel ist es, einen Zugang zur Musik zu vermitteln, der den Umgang mit musikalischen Ausdrucksformen und Gestaltungsmöglichkeiten erfahrbar macht.
Differenzierung
Instrumente sollten für alle Lernende an deren individuellen Leistungsstand angepasst werden.
Tipps
In Fachbüchern gibt es viele Mitspielsätze, die an unterschiedliche Leistungsniveaus angepasst sind.
Material
z.B. Instrumente, Stimme, Orff-Instrumentarium, Boomwhacker…
Literatur
Bähr, Johannes; Kosuch, Markus; Terhag, Jürgen. (2005). Methodenkonzepte. In: Musik Didaktik. Praxis für die Sekundarstufe I und II. Hrsg. von Werner Jank. Berlin: Cornelsen Verlag Scriptor Gmbh & Co.KG,S. 159-184.