Spiegelbild

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Mithilfe dieser Methode trainieren die SuS, die Bewegungen eines Gegenübers genau nachzuahmen. Außerdem lässt sich die Methode dafür nutzen, einen methodischen Einstieg in das Spiegeln geometrischer Formen zu kreieren.

Beschreibung

Die Klasse wird in Tandems eingeteilt. Immer zwei SuS stellen sich gegenüber voneinander auf. Die SuS sollten hierbei so aufgestellt werden, dass immer ein Kind mit dem Rücken zur Wand des Klassenraums zeigt. Zwischen ihnen ist nun ein imaginärer Spiegel, welcher mit einem gespannten roten Faden, der hier als Spiegellinie fungiert, verstärkt werden soll. Die SuS, welche mit dem Rücken zur Wand zeigen führen nun, besonders langsam, beliebige Bewegungen durch. Die ihnen jeweils gegenüberstehenden SuS nehmen die Rolle der „Spiegelkinder“ ein und spiegeln die gesehenen Bewegungen möglichst in Echtzeit. Besonders wichtig ist hier ausreichend Zeit und Raum einzuräumen, sodass sich alle SuS mit der neuartigen Aufgabenstellung auseinandersetzen können. Eine natürliche Differenzierung findet hierbei in der Ausgestaltung der Spiegelung statt. Beobachtet werden kann, ob die „Spiegelkinder“ die spiegelgleiche Körperseite bewegen, der Abstand zur Spiegellinie gleich verläuft und die Abläufe auch bei schneller werdenden Bewegungen funktionieren. Nach einem ersten Entdecken folgt ein Rollenwechsel. Ob dieser Wiederholt wird und/oder ein zweites Tandem gebildet wird muss der/die Lehrende situativ anhand der wahrgenommenen Ergebnisse entscheiden. Wichtig ist in einer anschließenden Reflexion, die Kinder das erfahrene Berichten zu lassen und ggf. Erfahrenes mit Begriffen (Spiegllinie /-achse, etc.) zu füllen.

Variation

Für den Primarbereich: Es können komplexe Bewegungsabläufe vorgegeben und jedes zweite Tandem als Beobachter mit Check-Liste eingeteilt werden.

Differenzierungsmöglichkeiten

Hilfestellung über vorgegebene Formen

Material

Ein langer spannbarer roter (ggf. anders farbiger) gut sichtbarer Faden, sodass sich die SuS hälftig auf die jeweils eine und andere Seite des Fadens verteilen können und hierbei noch über eine größtmögliche Bewegungsfreiheit verfügen können.

Literatur

Hartmut Spiegel, Kordula Knapstein, Bernadette Thöhne (2000): Mit dem SPIEGEL auf Entdeckungsreise, Grundschulzeitschrift 5/2000 (S.21-23)

Phase

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