Gruppeneinteilung

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Durch verschiedene Gruppeneinteilungsmethoden lassen sich starre Klassenverhältnisse aufbrechen und eine Aktivierung aller SuS erreichen

Beschreibung

Jede Einteilungsmethode ist situationsspezifisch auszuwählen, da Faktoren wie der Vorbereitungsaufwand, die Kosten, der zeitliche Rahmen in der Unterrichtseinheit, Spontanität, die Schülerschaft u.v.m. variieren können. Einige Methoden ermöglichen es der Lehrperson eine für die SuS scheinbar „zufällig“ erfolgte Gruppenzuteilung vorzunehmen, obwohl diese von vornherein intendiert gewesen sein kann.

– Aufstellen in einer Reihe: Die SuS stellen sich nach Größe oder Farbe der Oberbekleidung in einer Reihe auf. Abwechselnd kann die Lehrperson die SuS jetzt von rechts und von links „abtrennen“ und einer Gruppe zuteilen, bis keine SuS mehr übrig sind.

-Das schnellste Paarbildungsspiel der Welt: Zunächst sollen sich die SuS in der Klasse verteilen. Die Lehrperson erklärt,
dass sie gleich bis „drei“ zählen wird und die SuS sich danach alle eine*n Partner*in suchen sollen. (Vorsicht evtl. chaotisch!)

– Kettenreaktion: Alle SuS stehen im Kreis und fassen sich an den Händen. Die Lehrperson durchtrennt willkürlich an einer Stelle die Kette und bestimmt somit die jeweilige Gruppengröße. (Beim Zusammenstellen kann bereits vorab gesagt werden das die SuS sich willkürlich zusammenstellen sollen.)

-Meier – Meyer – Maier: Für jeden der SuS werden Zettel mit Varianten des Namens Meier vorbereitet (Meier, Meyer, Maier, Maja…). Je nach gewünschter Gruppengröße X-mal. Die SuS ziehen nun einen Zettel. Am Anfang werden alle „Meier“ rufen, dann aber feststellen, dass dies alle tun und sie sich die Zettel näher ansehen müssen um ihre Gruppenmitglieder zu finden.

-Alle SuS bekommen ein Puzzlestück. Je nachdem, ob es fest zugeordnete Grupen geben soll oder zufällig gefundene, werden die Puzzlestücke dementsprechend ausgeteilt. Die SuS laufen dann in der Klasse umher und sollen ihre Gruppenmitglieder durch das Zusammenlegen der einzelnen Puzzlestücke finden. Ist das Puzzle vollständig, hat sich die Gruppe gefunden.

-Geheime Klebepunkte: Bevor die SuS den Raum betreten klebt die Lehrperson einen bunten Klebepunkt unter jeden Stuhl (X verschiedene Farben). Mit einem Blick unter ihren Stuhl erfahren die SuS welcher Gruppe sie angehören.

– Unterschiedliche Lerntypen: Die Lehrperson informiert sich vorab über unterschiedliche Lerntypen (visuell, auditiv, symbolorientiert) und stellt den SuS diese vor der Gruppeneinteilung vor. In einem zweiten Schritt können die SuS sich nun in den verschiedenen Lerntyp-Gruppen zusammenfinden.

Weitere Gruppeneinteilungsmethoden:

Abzählen, Aufgabe unter dem Stuhl, Augenfarbe/Größe/Schuhgröße, Bänder (nach Länge und Farbe), farbige Bonbons/Blumen/Ballons, Interessensgruppen, Nachbarschaftsgruppen, Sprichwörter auf Zetteln verteilen

Differenzierungsmöglichkeiten

Vor der Einteilung kann die Lehrkraft gezielt eine Mischung/Trennung von  lernschwächeren und -stärkeren (z.B. Zugpferdeffekt beim Lernen) SuS vornehmen. Einige Methoden ermöglichen es der Lehrperson eine für die SuS scheinbar „zufällig“ erfolgte Gruppenzuteilung vorzunehmen, obwohl diese von vornherein intendiert gewesen sein kann.

Material

Variiert je nach Methode.

Literatur

Baumann, M. / Gordalla, C.: Gruppenarbeit. Methoden – Techniken – Anwendungen. UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2014, S. 13.

Dr. Ritter-Mamczek, Bettina: 50 didaktische Methoden – für jede Lehrveranstaltung, Tag der Lehre. Splendid-akademie GbR, Fachhochschule Düsseldorf 2013.

http://www.elefantastisch.de/gruppeneinteilung.htm (Zugriff: 23.02.2022).

http://www.spielefant.de/gruppenbildung (Zugriff: 23.02.2022).

https://www.hueber.de/media/36/Gruppen-bilden.pdf (Zugriff: 23.02.2022).

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