Freewriting

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Beim Freewriting handelt es sich um eine kreativitätsfördernde Methode insbesondere für höhere Klassenstufen, bei der die SuS ihre Gedanken zu einem bestimmten Thema zu Papier bringen können und so das freie Schreiben trainieren.

Beschreibung

Die Methode des Freewriting eignet sich gut als Einstieg in das kreative Schreiben in sprachlichen Fächern. Ziel ist es nach einem kurzen thematischen Impuls der Lehrkraft mit dem Schreiben zu beginnen und den Stift erst nach fünf Minuten wieder abzusetzen. Der Schreibprozess soll dabei weitestgehend unbewusst ablaufen, wichtig ist, dass der Stift nicht abgesetzt wird. Das Resultat soll keine besondere Qualität aufweisen, sondern lediglich die Quantität zählt. Mit der Methode kann den SuS aufgezeigt werden, wie leicht sie Schreibblockaden überwinden können. Darüber hinaus ist es ein guter Einstieg um ihnen das Grundkonzept der Rohfassung von Texten und sogar Liedern nahe zu bringen. Damit bietet sich die Methode gut als Einstiegsübung für diverse Unterrichtseinheiten an.

Im Anhang finden Sie von einer Ausbildungsklasse erarbeitetes Material unter dem Stichwort „Gesetz“. Die Bearbeitungszeit Betrug fünf Minuten.

Freewriting zum Thema „Gesetz“ CAW2 Politik
Freewriting zum Thema „Gesetz“ CAW2 Politik

Variation

Neben der thematischen Variation gibt es Möglichkeiten bei der vorgeschriebenen Zeit und dem angedachten Tempo. Die Lehrkraft kann also sogar eine leichte Drucksituation herstellen oder eben die Arbeit möglichst entspannt gestalten.

Differenzierungsmöglichkeiten

Die Differenzierungsmöglichkeiten sind im engen Rahmen der Übung durchaus vielfältig. Die Lehrkraft kann ein beliebiges Grundthema angeben, je nach Vorliebe oder Leistungsstand der Klasse, bevor die SuS mit dem Schreiben beginnen. Ansonsten ist es möglich, während der Schreibphase einen weiteren Begriff einzuwerfen, um so die Richtung zu wechseln oder zu konkretisieren.

Tipps

Es gilt zu beachten, dass die Methode als stark personenabhängig zu betrachten ist. Bei der Variation der Methode muss also auf die besonderen Bedürfnisse und Stärken der Gruppe Rücksicht genommen werden.

Material

Außer einem Stift und einem Blatt Papier wird nichts benötigt.

Literatur

Berning, Johannes: Schreiben als Wahrnehmungs- und Denkhilfe. Elemente einer holistischen Schreibpädagogik, Münster 2002.

Hansen, Jan-Christian: Das Dilemma des Schreibunterrichts in Deutschland. Wenn für Schreiben im Deutschunterricht kein Platz ist, Hamburg 2014.

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