Gordischer Knoten

Diese Methode bietet sich an um Berührungsängste innerhalb einer Gruppe zu überwinden und um Situationen aufzulockern. Zusätzlich fördert es die Kommunikation, da es ohne zu sprechen schwer wird, aus dem Knoten herauszukommen.
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Beschreibung

Die Methode kann auf folgende Art und Weise durchgeführt werden:

  1. Die Lernenden stellen sich in einem Kreis auf, schließen ihre Augen und gehen mit ausgestreckten Armen auf die Mitte zu. Dort fassen sie mit jeder Hand nach der Hand eines anderen Lernenden.
  2. Alternativ können die Teilnehmer auch eng zusammenstehen und dann eine andere Hand suchen.
  3. Die Lehrperson muss hierbei darauf achten, dass die Lernenden jeweils Hände von zwei verschiedenen Personen halten und nicht zwei Personen eine Einzelgruppe bilden.
  4. Anschließend dürfen die Lernenden ihre Augen wieder öffnen und müssen versuchen, den Knoten ihrer Arme zu entwirren. Dies schaffen sie, indem sie über die Arme der anderen klettern oder unter ihnen durchtauchen, ohne die anderen Hände dabei loszulassen.
  5. Als Ziel steht, dass alle im Kreis stehen und sich an den Händen halten-ohne Knoten!

Variation

Folgende Variationen sind denkbar:

  • Zwei Personen können bestimmt werden, die den Knoten von außen lösen müssen. Diese müssen den anderen Anweisungen geben, wie z. B.: Person eins muss unter dem linken Arm von Person drei durchklettern.

Tipps

Wichtig ist, dass die Lernenden miteinander kommunizieren. Ohne zu sprechen, gibt es keine Lösung des Knotens.

Material

Es wird kein Material benötigt, nur ausreichend Platz und ausreichend viele Lernende.

Literatur

Kordelle-Elfner, K. & Saggau, S. (2009). 77 kleine Spiele für den Sportunterricht: Koordinative und konditionelle Fähigkeiten gezielt fördern (1. bis 4. Klasse). Buxtehude: Persen Verlag.

Lange, H. & Sinning, S. (2009). Kämpfen, Ringen und Raufen im Sportunterricht. Limpert eBooks (1. Aufl.). Wiebeisheim: Limpert Verlag.

Orlick, T. (2007). Zusammen spielen – nicht gegeneinander!: 150 kooperative Spiele für Kinder. Mühlheim an der Ruhr: Verlag An der Ruhr.

Seifert, J. W. & Göbel, H. (1998). Games: Spiele für Moderatoren und Gruppenleiter ; kurz, knackig, frech. Bremen: GABAL Verlag GmbH.

In welcher Phase deines Unterrichts würdest du diese Methode einsetzen?

Zitationsvorschlag

Methodenkartei. Ein Kooperationsprojekt an den Universitäten Oldenburg und Vechta. Abrufbar unter: https://www.methodenkartei.uni-oldenburg.de/
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