Komplimente-Teller

Der „Komplimente-Teller“ eignet sich um das Klassenklima positiv zu verbessern.
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Beschreibung

Die Methode kann auf folgende Art und Weise durchgeführt werden.

  • Voraussetzung für die Durchführung dieser Methode ist, dass das Thema „Komplimente“ im Vorfeld mit den Lernenden thematisiert wurde. Dabei wird gemeinsam erarbeitet, was ein Kompliment ausmacht, wie man es formuliert und welche Wirkung es bei anderen hervorrufen kann.
  • Im Anschluss wird die Methode mithilfe des sogenannten Komplimente-Tellers umgesetzt.
  • Dazu erhalten alle Lernenden einen Pappteller, der mit dem eigenen Namen versehen ist.
  • Auch die Lehrperson kann sich aktiv beteiligen und den Lernenden Komplimente schreiben. Damit die Rückmeldungen vielfältig und persönlich bleiben, sollte darauf geachtet werden, dass keine Wiederholungen auf einem Teller entstehen. Fällt einem Lernenden zu einer Person kein passendes Kompliment ein, kann er oder sie zur nächsten Person weitergehen. Dieser wird mit Klebeband auf dem Rücken befestigt. Alle Lernenden benötigen außerdem einen Stift.
  • Nun bewegen sich die Lernenden durch den Raum und schreiben jeweils ein individuelles Kompliment auf die Teller ihrer Mitlernenden.
  • Nach etwa 10 Minuten – je nach Größe der Klasse – endet die Aktivität. Die Lernenden helfen einander, die Teller vom Rücken zu lösen, kehren an ihre Plätze zurück und lesen die Komplimente in Ruhe durch. Abschließend dürfen die Komplimente-Teller mit nach Hause genommen werden.

Variation

Folgende Variationen sind denkbar:

  • Um die Methode weiterzuführen, kann ein Sitzkreis gebildet werden, in dem die Lernenden der Reihe nach den Sprechstein bekommen und zwei Komplimente über sich selbst vorlesen. Im Anschluss sollten die Lernenden sich selbst reflektieren und erzählen, wie sie sich während der Methode gefühlt haben und offen gebliebene Fragen stellen.

Differenzierung

Folgende Differenzierung ist möglich:

  • Verschiedene Komplimente werden auf ein Plakat im Klassenzimmer aufgehängt, das im Vorhinein gemeinsam mit den Lernenden erarbeitet worden ist. Dies dienen zur Orientierung.
  • Eine ähnliche Hilfestellung wäre außerdem, dass Tippblätter aufgehängt werden, auf denen ggf. Satzanfänge stehen. Dadurch werden den Lernenden verschiedene Möglichkeiten geboten, Komplimente auszudrücken.
  • Bei Schreibschwierigkeiten kann auf vorbereitete Zettel zurückgegriffen werden, die auf einem sogenannten Hilfetisch bereitliegen. Auf diesen Zetteln befinden sich mögliche Satzanfänge (z. B. „Ich mag an dir, dass …“), die die Lernenden an die Pappteller ihrer Mitlernenden kleben und selbst schriftlich beenden können.
  • Falls die Lernenden schon lesen können, aber bisher nicht sicher im Schreiben sind, wäre eine weitere Differenzierungsmöglichkeit, komplett fertige Komplimente auf den Hilfetisch zu legen. Sollte das Lesen und Schreiben noch eine zu große Schwierigkeit darstellen, kann mit Symbolkarten gearbeitet werden (z. B. Fußballspieler, Freundschaft), die auch auf dem Hilfetisch liegen. Hierbei sollte die Lehrperson entscheiden, welche Differenzierungsmöglichkeit am geeignetsten für die jeweilige Klasse ist.

Material

Material für „Komplimente-Teller“:

  • Pappteller
  • Klebeband
  • Stifte

Material für Differenzierung:

  • großes Plakat mit vorgefertigten Komplimenten
  • Tippblätter, die im Klassenzimmer aufgehängt werden und auf denen z. B. mögliche Satzanfänge etc. stehen
  • Hilfetisch, auf dem bereits fertig ausgeschnittene Zettel mit Komplimenten, möglichen Satzanfängen und Symbolen liegen, die auf den Pappteller aufgeklebt werden können

Material für Variation:

  • Sprechstein für Sitzkreis

Literatur

Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung.(2012). DGUV Lernen und Gesundheit. Ich und wir. Abgerufen am 26.06.2025 https://www.dguv-lug.de/fileadmin/user_upload_dguvlug/Unterrichtseinheiten/Primarstufe/Ich_und_wir/Didaktik_Methodik_Ich_und_wir_Dezember_2012.pdf.

 

In welcher Phase deines Unterrichts würdest du diese Methode einsetzen?

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