beschreibung
Die Wollknäuel-Methode dient als Kennlernmethode. Die SuS sitzen in einem Stuhlkreis und sollen ihren Mitschüler*innen bestimmte Informationen preisgeben. Die Informationen
werden von der Lehrkraft vorgegeben, um nicht zu viele Inhalte auszutauschen. Nachdem der*die erste Schüler*in sich vorgestellt hat, hält der*die Schüler*in das Ende des
Wollknäuels fest und wirft es zu einem*r Mitschüler*in, so dass sich das Knäuel abwickelt. Die Reihenfolge ist dabei beliebig. Der*die nächste Schüler*in hält den Faden fest, stellt
sich vor und wirft den Knäuel zum*r Nächsten. Mit dieser Vorgehensweise entsteht eine Art Spinnennetz, mit dem jede*r SuS verbunden ist.
variation
Nach der Vorstellungsrunde, wenn jede*r SuS ein Teil des Wollknäuels in der Hand hält, wird das entstandene Spinnennetz zurückgeworfen. Jede*r SuS wiederholt dabei so viele
Informationen wie möglich von seinem*r Zuwerfer*in. Bei Wissenslücken dürfen die Mitschüler*innen gerne aushelfen. Der Hinweis, dass diese Übung anschließend rückwärts
durchgeführt wird, kann den SuS vorab genannt werden, ist aber nicht zwingend notwendig.
Differenzierungsmoglichkeiten
Wird der Anfang bei einem*r extrovertierten und hilfsbereiten Schüler*in gemacht, so können sich unsichere SuS an ihm*ihr orientieren und es wird ihnen die Angst genommen.
tipps
Das Netz kann am Ende mit einer Schere vom Lehrer durchtrennt werden. So erhält jede*r SuS ein Teil des Spinnennetzes und fühlt sich als Teil der Klassengemeinschaft. Das Netz
kann aber auch am Boden abgelegt werden und die Lehrkraft verweist auf die Symbolik des Spinnennetzes: Die Zusammenarbeit in der Klassengemeinschaft gelingt, wenn alle Fäden
gemeinsam gesponnen werden.
material
Wollknäuel, Stühle für den Stuhlkreis
Quellen
Abel, Anke (2013): Gesammeltes – Methoden – Arbeitsformen – Anregungen verfügbar unter https://www.schulentwicklung.nrw.de/materialdatenbank/material/view/4849 [Zugriff 20.03.2022]